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Hillscheid
Öffnungszeiten: Sonntags 15. März - 15. November Internet: |
München
Öffnungszeiten:
Di - So 10.00 - 17.00 Uhr
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Markt
Obernzell
Hier sind etwa 70 Krüge ausgestellt. Unter anderem wird ein Krug mit dem Stempel CUR TRIER gezeigt, der einen Schraubverschluss aus Zinn besitzt.
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Ransbach-Baumbach
Öffnungszeiten:
Montags - Freitags
8.00 - 18.00 Uhr
Eintritt:
frei
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Siershahn
Eintritt: Telefon: 02623 951363 Fax: 02623 951365 e-mail: ttonberg@rz-online.de Internet: http://www.keramik.de/tonbergbaumuseum |
Bad
Vilbel
Eine eigene Abteilung ist der Brunnenkunde gewidmet, in der über das Vilbeler Mineralwasser sowie die technische Entwicklung des Brunnenwesens informiert wird. Öffnungszeiten:
Sonn- und Feiertage
Eintritt:
frei
07. Juni 2004 Das Mineralbrunnenunternehmen Hassia & Luisen hat ein Firmenmuseum eingerichtet, das Einblicke in die Entwicklung eines Wirtschaftssektors gibt, der bis heute Bad Vilbel wesentlich prägt. Zuvor hatte schon die Stadt in den zurückliegenden Jahren das Brunnen- und Heimatmuseum in der historischen Wasserburg um Dokumente zur Geschichte der Mineralwasserförderung erweiterte. Entstanden ist das neue Firmenmuseum, das den Worten von Firmenchef Günter Hinkel zufolge nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zum Brunnenmuseum konzipiert ist, im Zusammenhang mit dem Jubiläum der Hassia-Gruppe, die seit 140 Jahren besteht. Seinen Platz fand das Hassia-Quellenmuseum in den Räumen des Besucherzentrums der Firma. Dafür hat man das Foyer und das ehemalige Etikettenlager umgebaut und neu gestaltet. Auf zwei Ebenen präsentiert das Unternehmen eine Vielzahl von Zeugnissen nicht nur zur fast anderthalb Jahrhunderte umfassenden Geschichte des Unternehmens, sondern auch Exponate, die für die Historie der Brunnenstadt stehen. Ausgestellt sind unter anderem alte Tonkrüge, deren älteste Exemplare bis ins 17. Jahrhundert zurückdatiert werden können, sowie Teile einer der umfangreichsten Sammlung von Brunnenwasserflaschen, die ein Rosbacher Sammler über viele Jahre zusammengetragen hat. Zu sehen ist außerdem die Etiketten-Kollektion aller 34 Brunnenbetriebe, die in früheren Tagen in Bad Vilbel Mineralwasser förderten und abfüllten. In eine anderen Vitrine befindet sich eine Zusammenstellung von Werbeplakaten für das Vilbeler Wasser seit dem frühen 20. Jahrhundert. Modelle zeigen, wie der Bad Vilbeler Stadtkern gestaltet war, als die Mineralwasserförderung ihrer ersten Blüte entgegenstrebte. Modelle veranschaulichen, wie in früheren Tagen das Wasser noch mit Pferdekutschen zu den Kunden in der Umgebung transportiert wurde. Viel Raum nimmt die Firmenchronik von Hassia und die Geschichte der Familie Hinkel ein, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht und seit 1864 mit der Brunnenindustrie verknüpft ist, als Johann-Philipp Hinkel auf seinem Grundstück am Rande der heutigen Innenstadt eine ergiebige Quelle erbohrte und den Hassia-Sprudel gründete. Dokumentiert wird - nicht zuletzt anhand restaurierter Abfüllanlagen aus verschiedenen Epochen - auch der technische Fortschritt, der es unter anderem erforderlich machte, am Stadtrand einen neuen, modernen Produktionsstandort zu errichten, der Anfang der siebziger Jahre in Betrieb ging. Nachdem Hassia schon Ende der siebziger Jahre zwei bedeutende Quellen in das Unternehmen einbezogen hatte, schlossen sich die traditionsreichen Familienunternehmen Hassia-Sprudel und Luisen Brunnen 1982 zur Gruppe Hassia & Luisen zusammen. Anfang der neunziger Jahre kamen aus den neuen Bundesländern zwei weitere größere Brunnenbetriebe hinzu. Ende der neunziger Jahre folgte die Übernahme zweier weiterer Quellen. Vor rund zweieinhalb Jahren wechselte schließlich mit dem Rosbacher Brunnen, der in wirtschaftliche Schieflage geraten war, eines der bedeutendsten Mineralwasserunternehmen der Region in die Hände von Hassia & Luisen. Mit mehr als 750 Millionen Liter Jahresabfüllungen und einem Umsatz von rund 225 Millionen Euro gehört die Hassia-Gruppe, die mehr als 1000 Mitarbeiter zählt, davon 560 am Stammsitz Bad Vilbel, heute zu den Branchenführern in Deutschland. Mit der Quellengeschichte Bad Vilbels,
die sich anhand von Güterverzeichnissen bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen
läßt, ist nicht zuletzt der Name Friedrich Grosholz verbunden,
der Ende des 19. Jahrhunderts als Geometer nach Bad Vilbel berufen wurde.
Dieser hatte ursprünglich den Auftrag, an der Vermessung und Kartierung
der Großherzoglichen Provinz Hessen mitzuwirken. Schon bald machte
er sich dort auch als Geschäftsmann einen Namen, avancierte zu den
Honoratioren der Stadt. Zu seinem Anwesen zählte eine der ältesten
Vilbeler Quellen, deren Vorkommen er wieder aktivierte. Später wurde
das Wasser dieses Brunnens unter dem Namen "Vilbeler Urquelle" bekannt.
Den Quellen hat Vilbel nicht zuletzt auch den Ruf als Fremdenverkehrsort
und Heilbad zu verdanken. 1936 erschloß man im Kurpark aus mehr als
300 Meter Tiefe einen Sprudel, der später als Heilquelle staatliches
Siegel erhielt. 1948 wurde der Stadt vor den Toren Frankfurts die Bezeichnung
Bad Vilbel zuerkannt.
Öffnungszeiten: nach Vereinbarung
mit
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